Die Nordfriesischen Inseln rufen!

Insel-Glück im Wohnmobil: Dein ultimativer Guide für Sylt, Amrum und Föhr Die salzige Luft in der Nase, der Wind, der durch die Dünen pfeift, und…

Insel-Glück im Wohnmobil: Dein ultimativer Guide für Sylt, Amrum und Föhr

Die salzige Luft in der Nase, der Wind, der durch die Dünen pfeift, und das endlose Band des Horizonts, wo Himmel und Meer verschmelzen – die Nordfriesischen Inseln sind ein Sehnsuchtsort. Und was gibt es Schöneres, als diese einzigartige Landschaft mit der Freiheit des eigenen Wohnmobils zu erkunden? Aktuelle Reiseberichte, wie sie kürzlich unter anderem von Autobild.de veröffentlicht wurden, zeigen: Der Trend zum Insel-Camping im Norden ist ungebrochen. Doch jede Insel hat ihren eigenen Charakter, ihre eigenen Regeln und ihren ganz besonderen Charme. Damit dein Trip nach Sylt, Amrum oder Föhr zum vollen Erfolg wird, haben wir für dich den ultimativen Praxis-Guide zusammengestellt. Also, schnall dich an, wir starten die Tour!

Das A und O: Anreise und die goldene Regel der Planung

Bevor du von weiten Sandstränden träumst, kommt der wichtigste Punkt zuerst: die Planung. Die Kapazitäten auf den Inseln sind begrenzt – das gilt für Fährplätze genauso wie für Stellplätze. Die goldene Regel lautet daher: Buche so früh wie möglich! Das gilt besonders für die Hauptsaison im Sommer und rund um Feiertage. Für Sylt nimmst du den Autozug Sylt Shuttle über den Hindenburgdamm von Niebüll aus. Für Amrum und Föhr startest du mit der W.D.R.-Fähre im Hafen von Dagebüll. Die Überfahrt ist bereits der erste Teil des Urlaubs, wenn die salzige Gischt ans Fenster spritzt und die Inseln langsam am Horizont auftauchen.

Sylt: Glamour, raue Natur und Surfer-Vibes

Sylt hat den Ruf, die Insel der Reichen und Schönen zu sein. Und ja, in Kampen oder Keitum spürt man den Hauch von Luxus. Aber Sylt ist so viel mehr! Es ist eine Insel der Gegensätze, auf der sich schicke Reetdachhäuser an wilde Dünenlandschaften schmiegen und Surfer in Westerland auf Champagner-schlürfende Urlauber treffen. Mit dem Wohnmobil findest du hier perfekt gelegene Plätze, um beide Seiten zu erleben.

Deine Stellplatz-Optionen: Die bekanntesten Adressen sind der Campingplatz in Rantum, der sich spektakulär zwischen Nordsee und Wattenmeer schmiegt, sowie die Plätze in Wenningstedt und Kampen. Alle bieten eine Top-Lage, um die Insel zu erkunden. Erwarte aber keine riesigen Parzellen – der Platz ist knapp und begehrt. Wildcampen ist auf der gesamten Insel strengstens verboten und wird kontrolliert.

Was du nicht verpassen solltest: Miete dir ein Fahrrad und erkunde den Ellenbogen, den nördlichsten Punkt Deutschlands. Unternimm eine geführte Wattwanderung, um das UNESCO-Weltnaturerbe hautnah zu erleben. Oder stürze dich in die Wellen vor Westerland. Und ja, eine Fischbrötchen-Pause bei Gosch in List gehört einfach dazu. Sylt ist perfekt für alle, die Action, Abwechslung und eine Prise Glamour lieben.

Amrum: Wo die Seele barfuß geht

Wenn dir Sylt zu trubelig ist, könnte Amrum dein Paradies sein. Sobald die Fähre in Wittdün anlegt, spürst du eine tiefe Entschleunigung. Amrum ist die Insel der unendlichen Weite. Ihr größter Schatz ist der Kniepsand, einer der breitesten Sandstrände Europas. Hier kannst du stundenlang laufen, ohne einer Menschenseele zu begegnen, und einfach nur das Rauschen der Wellen und das Kreischen der Möwen genießen.

Deine Stellplatz-Optionen: Der Dreh- und Angelpunkt für Camper ist der Insel-Camping Amrum bei Nebel. Der Platz liegt wunderschön geschützt in den Dünen und bietet einen direkten Zugang zum Kniepsand. Die Atmosphäre ist familiär und naturverbunden. Auch hier gilt: Rechtzeitig reservieren ist Pflicht!

Was du nicht verpassen solltest: Eine Wanderung zum Amrumer Leuchtturm ist ein Muss. Von oben hast du einen atemberaubenden 360-Grad-Blick über die Insel und bis zu den Halligen. Erkunde die malerischen Friesendörfer Nebel und Norddorf mit ihren reetgedeckten Häusern und blühenden Gärten. Amrum ist die ideale Insel für Naturliebhaber, Ruhesuchende und alle, die im Urlaub einfach mal den Stecker ziehen wollen.

Föhr: Die grüne Oase der Nordsee

Föhr wird oft als die „Friesische Karibik“ bezeichnet. Durch die geschützte Lage hinter Amrum und Sylt ist das Klima hier milder und der Wind weniger rau. Die Insel ist deutlich grüner, landwirtschaftlich geprägt und versprüht einen sanften, einladenden Charme. Sie ist das perfekte Ziel für Familien und Genuss-Radler.

Deine Stellplatz-Optionen: Auf Föhr findest du mehrere gemütliche Campingplätze, wie zum Beispiel den Campingplatz Utersum im Westen oder den Platz in Nieblum, einem der schönsten Dörfer der Insel. Die Plätze sind oft etwas großzügiger und die Stimmung ist entspannt und familiär.

Was du nicht verpassen solltest: Schwing dich aufs Rad und erkunde das hervorragend ausgebaute Wegenetz. Die Strecken führen dich durch saftige Marschwiesen, vorbei an alten Windmühlen und durch idyllische Dörfer mit Kopfsteinpflastergassen. Ein Spaziergang an der Promenade in der Inselhauptstadt Wyk mit Blick auf die Halligen ist ebenfalls ein Highlight. Föhr ist die richtige Wahl für dich, wenn du Entspannung, Gemütlichkeit und familienfreundliche Aktivitäten suchst.

Fazit: Dein Kompass für die richtige Inselwahl

Jede der drei Schwesterninseln hat ihren unverwechselbaren Reiz. Deine Wahl hängt ganz davon ab, was du von deinem Campingurlaub erwartest. Für die schnelle Übersicht:

  • Sylt: Für Aktive, Genießer und alle, die eine Mischung aus Natur, Lifestyle und Trubel mögen.
  • Amrum: Für Puristen, Naturliebhaber und Ruhesuchende, die endlose Strände und Weite schätzen.
  • Föhr: Für Familien, Radfahrer und alle, die einen sanften, entspannten und grünen Urlaubsort bevorzugen.

Egal, für welche Insel dein Camper-Herz schlägt, eines ist sicher: Die Nordfriesischen Inseln bieten ein unvergessliches Naturerlebnis. Denk an unsere goldene Regel, plane deine Anreise und deinen Stellplatz frühzeitig, und dann steht deinem Traumurlaub zwischen Watt und Wellen nichts mehr im Wege. Wir wünschen dir eine fantastische Zeit!

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