Stell dir vor, dein ungenutzter Stellplatz könnte der Ausgangspunkt für unvergessliche Abenteuer werden! Indem du deinen Wohnmobilstellplatz vermietest, öffnest du Reisenden die Tür zu neuen Erlebnissen und kannst gleichzeitig eine attraktive Einkommensquelle erschließen. Egal, ob es sich um einen Platz für ein Wohnmobil oder einen Wohnwagen handelt – die Möglichkeiten sind vielfältig. Erfahre hier, wie du auf Plattformen wie Campcruisers ungenutzte Stellflächen auf deinem Grundstück als Wohnmobilstellplatz vermieten und damit eine Einnahmequelle für ein kleines, aber feines zusätzliches Einkommen erschließen kannst.
1. Warum die private Vermietung von Wohnmobilstellplätzen so beliebt ist
Die Nachfrage nach privaten Wohnmobilstellplätzen steigt seit Jahren. Mit der wachsenden Beliebtheit von Freizeitfahrzeugen und dem Trend zum naturnahen Reisen sind viele der rund 3000 kommerziellen Campingplätze in Deutschland besonders in den Sommermonaten überfüllt, was kein Wunder ist, wenn man bedenkt, dass mittlerweile jeder fünfte Deutsche zur Zielgruppe der Camper zählt. Laut ADAC-Studien sind die Buchungsquoten in der Hauptsaison oft bei 90 % oder höher, was den Bedarf an zusätzlichen Stellplätzen deutlich macht. Dies hat eine steigende Nachfrage nach privaten Stellplätzen zur Folge.
Während die Coronapandemie das Interesse am individuellen Reisen verstärkt hat, suchen Camper nach Orten, die abseits des Trubels liegen und naturnahe Erlebnisse bieten. Mit dem Vermieten eines Stellplatzes kannst du nicht nur diese Bedürfnisse erfüllen, sondern auch von der Reiselust anderer profitieren.
2. Vorteile der Vermietung eines Wohnmobil-Stellplatzes
Einen Wohnmobilstellplatz privat zu vermieten, bietet dir und Deinen Gästen zahlreiche Vorteile:
2.1 Zusätzliches Einkommen
Ein Stellplatz auf deinem Grundstück kann zu einer attraktiven Einnahmequelle werden. Besonders in touristisch gefragten Regionen oder urbanen Gebieten sind Camper bereit, einen fairen Preis für sichere und gut gelegene Stellflächen zu zahlen.
2.2 Zusatzeinnahmen durch Dienstleistungen
Wenn du einen Hofladen, ein Weingut oder ein Café betreibst, kannst du deine Gäste dazu einladen, weitere Angebote zu nutzen. Eine Weinverkostung, regionale Produkte oder ein gemütliches Abendessen können das Erlebnis abrunden und deine Einnahmen steigern.
2.3 Soziale Interaktion
Viele Camper sind gesellige Menschen, die sich für ihre Umgebung und ihre Gastgeber interessieren. Die Begegnungen können bereichernd sein und dir neue Perspektiven auf das Leben und Reisen bieten. Zum Beispiel berichten viele Vermieter, wie inspirierend es sein kann, die Geschichten und Reisepläne ihrer Gäste zu hören.
3. So bereitest du deinen privaten Wohnmobil-Stellplatz optimal vor
Bevor du deinen Stellplatz an Wohnmobilisten und Caravaning-Freunde vermietest, solltest du einige grundlegende Anforderungen erfüllen, um ihn attraktiv und funktional zu gestalten:
3.1 Ausreichend Platz
- Plane mindestens 5×10 Meter für Deinen privaten Wohnmobilstellplatz ein. So können Deine Gäste nach ihrer Anreise zum Beispiel ein Vorzelt vor dem Wohnmobil anbringen oder sich im Sommer mit ihrem Campingtisch und ein paar Stühlen vor das Fahrzeug setzen, um den Abendausklang zu genießen.
- Stelle sicher, dass bei Wohnwägen auch das Zugfahrzeug ausreichend Platz hat – entweder direkt neben dem Wohnwagen oder auf einem separaten Parkplatz auf dem Grundstück oder in der Nähe.
3.2 Bodenbeschaffenheit
- Ebener und stabiler Untergrund: Materialien wie Schotter, Kies oder Asphalt bieten gute Stabilität. Welcher Camper möchte schon gerne mitten in der Nacht aus dem Bett fallen oder mit dem Kopf in der Luft hängen?
- Drainage: Sorge für eine gute Wasserableitung, um Pfützen und Schlamm zu vermeiden.
3.3 Zusätzliche Infrastruktur
- Strom- und Wasseranschlüsse: Diese gehören zu den am meisten nachgefragten Annehmlichkeiten. Zwar bist Du nicht verpflichtet Deinen Campinggästen einen Strom- oder Wasseranschluss bereit zu stellen, da viele Camper heutzutage auch mehrere Tage ohne externe Stromversorgung auskommen können, also weitgehend autark sind. Trotzdem werden sich Deine Gäste über diesen kleinen „Luxus“ freuen.
- Beleuchtung: Eine gut beleuchtete Umgebung erhöht die Sicherheit.
- Sanitäre Anlagen: Eine einfache Toilette oder Dusche kann den Komfort Deines privaten Wohnmobilstellplatzes deutlich steigern, doch auch hierzu bist Du freilich nicht verpflichtet, wenn Du Campern nur einen kurzfristigen Aufenthalt auf Deinem Grundstück erlaubst. Bedenke bitte, dass Du nicht einfach auf eigene Faust Sanitärgebäude oder Ähnliches errichten kannst. Solche Vorhaben sind in der Regel mit dem Bauamt abzustimmen und können empfindliche Bußgelder oder Strafen nach sich ziehen, wenn sie nicht vorab genehmigt wurden.
4. Rechtliche Aspekte und Genehmigungen
Die kurzzeitige Vermietung eines privaten Wohnmobil-Stellplatzes ist in den meisten Fällen problemlos möglich, kann aber – je nach Gemeinde und Bundesland – auch rechtlichen Vorgaben unterliegen. Wir können Dir und dürfen Dir leider keine abschließende rechtliche Beratung erteilen, sondern Dich nur ermutigen, folgende Informationsquellen zu studieren und einige Tipps zu beherzigen:
- Campingverordnung der Bundesländer:
In den Campingverordnungen der einzelnen Bundesländer findest Du wichtige Regelungen, welche die kurzzeitige Vermietung eines privaten Stellplatzes an Camper betreffen. Nicht alle Bundesländer haben eine solche Verordnung, und einige Bundesländer sind im Hinblick auf die Regularien mehr oder weniger restriktiv.
Campingverordnung Baden-Württemberg
Campingverordnung Bayern
Campingverordnung Nordrhein-Westfalen
Campingverordnung Niedersachsen
Weitere Verordnungen findest du auf den entsprechenden Seiten der Landesregierungen. - Baurecht: Prüfe, ob eine Genehmigung der Gemeinde notwendig ist und informiere Dich bitte auch darüber, ob es sonstige mögliche Einschränkungen für die Vermietung eines Wohnmobilstellplatzes auf Deinem Grundstück gibt. Dies gilt besonders für den Fall, dass Dein Grundstück in einem Naturschutz- oder Wasserschutzgebiet liegt, was einer Vermietung im Wege stehen könnte.
- Steuern: Einnahmen aus der Vermietung müssen, wie alle anderen Einkünfte auch, beim Finanzamt angegeben und versteuert werden. In den meisten Fällen werden die Einnahmen als Einnahmen aus land- und forstwirtschaftlichem Betrieb angesehen, aber auch hier gilt, dass wir keine Steuerberater sind und Dich in dieser Frage nicht beraten dürfen. Dein Steuerberater wird Dir jedoch dabei behilflich sein.
- Versicherung: Wenn Camper auf Deinem Grundstück zu Schaden kommen oder selbst einen Schaden anrichten, weil sie beispielsweise mit dem Wohnmobil Deinen Gartenzaun touchieren, kann der Ärger groß sein, wenn Du für solche Schäden nicht versichert bist. Kläre also mit Deiner Versicherung oder dem Makler Deines Vertrauens, welche Möglichkeiten es gibt, um etwaige persönliche Haftungsrisiken und das Risiko eines Schadens an Deinem Eigentum abzusichern.
5. Tipps zur Preisgestaltung
Eine durchdachte Preisstrategie und eine professionelle Präsentation helfen dir, deinen Wohnmobilstellplatz erfolgreich zu vermieten:
5.1 Preisgestaltung – Privaten Wohnmobilstellplatz vermieten zum angemessenen Preis
- Marktanalyse: Orientiere dich an ähnlichen Angeboten in deiner Region. Ein Riesenangebot an privaten Stellplätzen findest Du übrigens auch in den einschlägigen Gruppen bei Facebook, die teilweise mehr als 200.000 Mitglieder zählen. Hier kannst Du Dich auch mit anderen Vermietern von Wohnmobilstellplätzen austauschen, bevor Du mit der Vermietung eines privaten Stellplatzes für Wohnmobile beginnst.
- Zusatzkosten: Berücksichtige etwaige Kosten die Instandhaltung Deines Stellplatzes und ggf. auch die zusätzlichen Ausgaben für Strom und Wasser, sofern Du Deine Gäste damit versorgen möchtest.
- Saisonale Preise: In der Hochsaison kannst du höhere Preise ansetzen als im eiskalten Winter (sofern Dein Stellplatz nicht direkt an der Skipiste liegt). Die Preise am Markt hängen außerdem von der Lage Deines Stellplatzes ab. Während Du für einen einfachen Stellplatz vielleicht 15 bis 20 Euro pro Nacht durchsetzen kannst, kannst Du für einen attraktiven Top-Stellplatz mit perfektem Blick auch 50 bis 60 Euro verlangen. Wie auch bei Immobilen gilt hier: Lage, Lage und nochmals Lage.
5.2 Vermarktung & Bewerbung Deines Stellplatzes
- Plattformen nutzen: Eine Plattform wie Campcruisers hilft Dir dabei, Reichweite zu gewinnen, zumal Campcruisers Deinen potenziellen Gästen nicht nur Stellplätze, sondern auch und gerade Wohnmobile und Wohnwägen zur Miete anbietet. Wer ein Fahrzeug mietet, benötigt in der Regel auch attraktive Stellplätze entlang seines Roadtrips, sodass Du bei Campcruisers eine Zielgruppe erreichst, die Deinen Wohnmobilstellplatz anmieten könnte.
- Attraktive Fotos: Hochwertige Fotos und Videos machen deinen Stellplatz attraktiv. Wichtig ist, dass die Bilder authentisch sind, damit Deine Gäste auch wirklich vorfinden, was Du ihnen versprichst. Transparenz und Ehrlichkeit sind hier King und sorgen dafür, dass die Gäste den Wohnmobilstellplatz, den Du ihnen vermietest, positiv bewerten.
- Detaillierte Beschreibungen: Informiere potenzielle Gäste über Ausstattung, Lage und besondere Highlights. Wichtig ist außerdem, dass Du klare Regeln aufstellst für Deinen Platz. Wenn Deine Gäste auf Deinem Platz Party machen dürfen und das für Dich in Ordnung ist: kein Problem. Wenn Du allerdings Nachbarn hast, die bei jedem Geräusch gleich die Ordnungshüter rufen, wird der Campingurlaub nicht nur für Deine Gäste, sondern auch für Dich schnell zum Albtraum. Mit einer klaren Beschreibung und klaren Regeln sorgst Du dafür, dass Du den Erwartungen Deiner Gäste gerecht wirst – und umgekehrt.
6. Fazit: Nutze die Chance und vermiete deinen Wohnmobil-Stellplatz erfolgreich
Die Vermietung eines Wohnmobil-Stellplatzes bietet dir die Gelegenheit, ungenutzte Flächen sinnvoll zu nutzen und von der steigenden Nachfrage zu profitieren. Mit der richtigen Vorbereitung, einer ansprechenden Präsentation und einem durchdachten Angebot kannst du dir eine solide Einkommensquelle schaffen und gleichzeitig Reisenden einen besonderen Ort für ihre Abenteuer bieten.